Außengelände
Zahlreiche Hilfsgeräte waren in den Lausitzer Tagebauen im Einsatz. Es sind Baumaschinen und Krane ins Museum gelangt, die den Hauptabbauprozess unterstützten.
Oft genug haben die Exponate eine lange „wartungsintensive“ Lebenszeit hinter sich und wurden aufwändig repariert, da zu DDR-Zeiten Neuanschaffungen dieser Art fast unmöglich waren. Eine Besonderheit ist zum Beispiel ein Raupendrehkran auf einem russischen Panzerfahrgestell „T34“.
Für den Transport von Braunkohle, Abraum, Asche und anderen Massen benötigten die einzelnen Braunkohlewerke bzw. -kombinate einen umfangreichen Bestand an Schienenfahrzeugen beider Spurweiten (900- und 1435mm-Spur). Im Außenbereich des Museumsgeländes sind daher 24 unterschiedliche Bauarten zu besichtigen, die auf dem rund eintausend Kilometer langen Schienennetz des Lausitzer Reviers zum Einsatz kamen. Neben den bekannten Gruben-Elektrolokomotiven, Dieselfahrzeugen, Kohle- und Abraumwagen sowie anderen Spezialwagen gehören auch absolute Raritäten zum Museumsbestand. Dazu zählen unter anderem eine Dampfspeicherlok Typ „Gilly“ oder ein Auftaugerät mit Strahltriebwerk der berühmten „Düsenjäger“ MIG-Serie, auch liebevoll „Flugomotive“ genannt.
Ein großes Thema im Braunkohletagebau war und ist die Entwässerung der Gruben. Wo heute moderne Filterbrunnenanlagen digital gesteuert den Wasserhaushalt regeln, wurde früher von vielen Bergleuten gegraben und manuell kontrolliert. Kernstücke der Entwässerungstechnik waren die Schächte, die bis zu 80 Meter in die Tiefe reichten. Im Bestand des Museums befinden sich unterschiedliche technische Vorrichtungen, welche die Entwicklung der Entwässerungstechnik von der Hand bis zur Großschachtbohranlage zeigen.