Muta(k)tion
12 Fotografien, 12 Texte - Sich selbst und die eigene Geschichte zeigen
Zwischen dem Zeitzeugenraum und dem Treppenhaus zeigt die Energiefabrik Knappenrode den Sommer über die Sonderschau „Muta(k)tion“ – die Einblicke in die Welt der Lausitzer Werkstätten gGmbH und der 560 hier arbeitenden Menschen geben
„Muta(k)tion“ – eine Ausstellung aus zwölf Fotografien samt begleitender Texte, die Einblicke in die Welt der Lausitzer Werkstätten gGmbH in Hoyerswerda und der 560 hier arbeitenden Menschen mit und ohne Behinderung geben. Es geht um Menschen mit angeborenem Handicap ebenso wie um Menschen, deren Leben aufgrund ihrer Lebensumstände oder eines gesundheitlichen Problems auf den Kopf gestellt wurde.
Die Fotos wurden von fotografiebegeisterten Menschen angefertigt. Einige entstanden aber auch unter Anleitung durch die betreuten Mitarbeiter selbst.
Auch die Texte sind das Ergebnis unterschiedlicher Autoren. Sie versuchen meist aus der Perspektive der Betroffenen zu vermitteln, wie man sich fühlt, was man denkt oder träumt.
Die Schau war im Rahmen des KunstLandStrichs und anschließend im Lausitz-Center zu sehen. Es gehört Mut dazu, sich selbst und die eigene Geschichte zu zeigen. Die Aktion bestand in der aktiven Gestaltung der Ausstellung. Die Mutation bezieht sich auf die Veränderung von Sichtweisen, das Erweitern von Perspektiven und die Ermöglichung eines Wandels.
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Lausitzer Werkstätten gGmbH
Wärme und Abwärme - Ofengeschichten aus 100 Jahren
Zwei Öfen, die unterschiedlicher nicht sein können und entsprechend unterschiedliche Geschichten erzählen
Ein transportabler Kachelofen (um 1925) ist eines der über 800 Exponate der Ofen- und Feuerstättensammlung, die wieder gezeigt werden soll. Und daneben steht "Athanor" - ein Kunstprojekt, in dem fünf Server arbeiten, Wärme erzeugen.
Zwei Öfen, die unterschiedlicher nicht sein können und entsprechend unterschiedliche Geschichten aus 100 Jahren erzählen, sind gemeinsam an einem der feurigsten Orte der Lausitz zu sehen – in der Energiefabrik Knappenrode.
Da ist zum einen der transportable Kachelofen eines unbekannten Herstellers aus der Zeit um 1925. Dieser sogenannte Dauerbrandofen besteht aus grün glasierten Keramik-Kacheln und ist eines der über 800 Objekte aus fünf Jahrhunderten und zehn Ländern der Ofen- und Feuerstättensammlung, die sich im Depot der Energiefabrik befinden. In drei Jahren sollen Teile der Sammlung wieder öffentlich gezeigt werden.
Zum anderen ist da das Athanor-Projekt. Es wurde im Jahr 2014 von Roswitha Maul zusammen mit Andreas Großmann entwickelt. Die Kachelofenoptik aus dem 19. Jahrhundert weckt Gedanken an wohlige Wärme und gemütliche Familienzusammenkunft.
Die Installation erzählt von Veränderungen in der Wärmeerzeugung und Gewohnheiten im sozialen Miteinander. Athanor braucht keine Briketts, stattdessen heizt es mit Datenmengen.
In dem es Datensätze durchrechnet, produzieren fünf Computerserver, die im unteren Teil der Skulptur arbeiten, eine Wärme bis 60°.
Ein Ausstellungsprojekt in Kooperation mit Roswitha Maul (Dresden).